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Wann ist ein Brett ein Brett?

Oder: 
Wann ist eine Bohle nur noch ein Brett? 
Wenn ein Baumstamm aufgeschnitten wird, 
kommen dabei nicht einfach nur Bretter heraus. 
Je nachdem, wie der Stamm aufgeschnitten wurde, 
kann es sich um Bohlen, Latten, Bretter, Furnier … handeln, 
doch was ist eigentlich was?! 
Dass dieses Thema längst schon ein Bürokrat 
in die Finger bekommen um eine Norm festzulegen, 
versteht sich von selbst ;-) 
Darum kann ich Euch jetzt auch ziemlich genau sagen, 
wann ein Brett ein Brett 
und wann ein Kantholz keine Latte mehr ist. 


Fangen wir mal am Anfang an:
Ein Baum wird häufig entweder längs zu einzelnen
Bohlen aufgeschnitten oder direkt zu Furnier verarbeitet.
Außerdem gibt es noch verschiedene etwas aufwändigere Arten
des Stammaufschnittes, bei denen dann anstelle der Bohlen
verschiedene Arten von Balken und Latten herauskommen.
Ein paar Möglichkeiten seht Ihr hier:

Möglichkeiten des Stammaufschnittes

Was ist was?
Die Holzsortierung ist ein recht umfangreiches Thema,
darum gehe ich hier nur auf einige Grundlagen ein,
die sich am Maß der Teile orientieren.
Dabei steht b für Breite und d für Dicke.

Bohlen:
Direkt aus dem Stamm mit dem Vollgatter Geschnitten.
Maße: d über 40mm und b min. 3*b

Bretter:
Maße: d bis zu 40mm und b min. 80mm

Für Balken und Kanthölzer gilt,
dass das Verhältnis der Kanten des rechteckigen
oder quadratischen Querschnitts unter 1:3 liegt.
Also ist b höchstens 2,99 mal so lang, wie d (oder umgekehrt)

Balken:
Maße: Größere Querschnittseite min 20cm

Kanthölzer:
Maße: Kleinste Querschnittseite min.60mm

Dachlatten:
Maße: Laut DIN 4070: 24/48mm, 30/50mm, 40/60mm

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