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Dämmung der obersten Geschossdecke

Da warme Luft bekanntlich 
nach oben steigt, bringen 
noch so toll gedämmte Wände nix,
wenn die Wärme durchs Dach 
abhauen kann. Laut der 
Energieeinsparverordnung (EnEV)
ist ein gut eingepacktes Dach 
auch mittlerweile (mit einigen Ausnahmen) 
Pflicht. Eine Möglichkeit 
die Wärme im Haus zu behalten 
ist das Dämmen der obersten Geschossdecke





Einfacher als eine Dämmung des Dachstuhls
lässt sich eine Dämmung der obersten Geschossdecke realisieren,
die vor allem bei ungenutzten/kalten Dachböden Sinn macht.
Bevor gedämmt wird sollte allerdings geklärt werden,
ob der Boden später begehbar sein soll, oder nicht.
Außerdem kann eine Dampfbremsschicht nötig sein,
damit die Dämmung nicht anfängt zu schimmeln.
Wo diese liegt und welchen Durchgangswert diese hat,
solltet Ihr mit einem Fachmann klären.
Wichtig ist dabei,
dass immer mehr Wasser aus der Deckenkonstruktion nach außen
abdampfen kann, als von der Raumseite eindringt.

Dachboden mit Rolldämmung
Die Geschossdecke ist in der Regel entweder aus Beton
oder besteht aus einer Balkenlage,
die mindestens von unten mit Holz, o.ä. verkleidet ist.
Bei allen Arten der Dämmung ist wichtig,
dass alle Lücken gut geschlossen werden, um Kältebrücken zu vermeiden!

Massive Geschossdecke aus Beton  dämmen

Hier habt Ihr leichtes Spiel.
Soll der Boden begehbar sein, werden einfach druckfeste Dämmplatten
auf der Geschossdecke verlegt,
auf die ggf. noch eine Schicht aus Span- oder Osb- Platten gelegt wird.
 Soll die Decke nicht begehbar werden,
eignen sich für Selbermacher Rolldämmstoffe,
die einfach nur auf der Geschossdecke ausgerollt werden oder
eine von Spezialfirmen aufgebrachte Aufblasdämmung.
Wenn der Dachboden nur sporadisch, z.B. zu Kontrollzwecken
begangen werden muss,
können beim Einsatz von nicht begehbarer Dämmung
auch einfach ein paar Laufstege auf Stützen den Zugang ermöglichen.

Holzdecke mit Balkenlage dämmen


Ist die Holzdecke oben geschlossen,
schaut nach, was sich zwischen den Balken befindet.
Dort sollten alle Hohlräume z.B. per Einblasdämmung geschlossen werden,
um dann über den Balken noch eine Dämmschicht
aus z.B. Rolldämmung wie auf der Betondecke zu verlegen.
Bei oben offenen, ungedämmten Holzdecken können die Holräume
zwischen den Balken auch mit Dämmplatten oder Rolldämmung gefüllt werden.
Trotzdem sollten die Balken dabei auch ‚überdämmt‘ werden,
da sie bei der Berechnung des U-Wertes als Wärmebrücke zählen.

Um zu vermeiden, dass die Bodenkonstruktion zu dick wird
(z.B. bei niedrigen Dachböden),
ist auch der Einsatz von Hi-Tech Dämmplatten möglich,
die zwar eine geringere Schichtdicke realisierbar machen,
allerdings auch wesentlich teurer sind als gängige Dämmstoffe.


Entsorgung alter Dämmstoffe

 Ein paar Tipps zur Entsorgung
findet Ihr hier:
Was tun mit alter Glaswolle?

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