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Werkzeugtest DeWalt Stichsäge 'japanisch'

Hallo Zusammen,

ich durfte mal wieder fleißig testen :-)

werkstatt-king.de 
schickte mir dafür 
eine Stichsäge 
der Marke DeWalt 
inclusive 2 Bündigschnitt 
Stichsägebätter 
mit japanischer Zahnung.

Die Anfrage zum Test 
machte mich neugierig,
da ich bisher noch nichts
von Bündigschnitt-Stichsägeblättern gehört hatte …
und eine DeWalt Stichsäge hatte ich bis Dato 
auch noch nicht in der Hand.



Die Lieferung wurde von werkstatt-king ähnlich einer normalen
Bestellung behandelt und klappte schon mal tadellos.
(Ich war selten so gut informiert, wo mein Paket ist,
wie ich umtausche, den Reperaturservice erreiche,...
[Tipp an Werkstattking:]vielleicht könnten aber ein paar Infos
zusammengefasst in einer Mail versendet werden 
um e-mail-Papier zu sparen ;-))

Da der Maschinenkoffer bei Lieferung
mit einem Kabelbinder verschlossen ist,
wurde freundlicherweise ein Cuttermesser mitgeliefert,
damit man sofort an sein Spielzeug kommt.
 Im Lieferumfang waren also die Stichsäge incl. Anbauteile
(Staubsaugeranschluß, Spanhaube und Anti-Ausriss-Plättchen)
im DeWalt Koffer, ein Holz Sägeblatt normal
und zusätzlich zwei 'Japanische Stichsägeblätter' sowie
der erwähnte Cutter

Erster Eindruck
Gleich beim Kofferöffnen fiel mir sofort ein Pluspunkt auf,
den kabelgebundene DeWalt Maschinen
offenbar serienmäßig dabei haben: genug Kabel!
(Ist mir schon bei der Bohrmaschine des Herstellers aufgefallen,
die ich Hauptberuflich nutze)
Ansonsten wirkt die Maschine solide im Aufbau
Schnellspanner
und liegt gut in der Hand. Das Schnellspannfutter für die Sägeblätter
fällt direkt ins Auge,
da die Vorrichtung aus Metall ist
und quasi die komplette Vorderseite
der Maschine einnimmt.
Einige Teile der Vorrichtung
machten mich zunächst etwas unsicher,
da die enthaltenen Umlenkhebel
etwas dünn wirkten und frei liegen,
doch da aus Metall,
ist das ganze schon stabil genug.
Der Vorteil dieser Art der Aufnahme
ist m.E.vor allem die gute Zugänglichkeit.
Bei anderen Stichsägen klemmten drehbare Teile
schon mal nach zu viel Staubeinwirkung,
was hier kein großes Thema sein dürfte,
da alle Teile leicht zu reinigen/schmieren sind.

Was mir beim Blick in die Anleitung außerdem sehr gefallen hat,
war die beigelegte Explosionszeichnung der Maschine,
Schutzhaube sitzt etwas komisch
die bei späteren Reparaturen
sicherlich hilfreich sein kann.

Etwas merkwürdig
fand ich den Sitz
der anclipsbaren Spanhaube.
Das Teil sitzt ein bisschen auf Spannung,
darum stehen die Seiten etwas ab.
Das ist aber nur ein Optischer Makel,
fest sitzt das Teil schon und fängt die Späne super ab,
so kommt vorne kaum noch etwas herausgeflogen.
(Schutzbrille, besonders bei Schnitten in Metall,
ist aber trotz allen Spanhauben nie eine schlechte Idee!!)
Aber kommen wir zum wesentlichen:

Die Arbeit mit der DeWalt
Erstmal Blatt rein (dank der guten Zugänglichkeit
und des Schnellspannfutters ein Kinderspiel) und Play gedrückt,
um auch mal etwas zu sägen. Dabei lief die Maschine
schön weich an, doch irgendwie fand ich,
dass das Blatt schon etwas langsam lief.
...Das klärte sich schnell,
die Maschine hat nämlich rückseitig ein Rädchen,
mit dem die Drehzahl auch während des Laufens
stufenlos verstellt werden kann.
(Steht auch in der Beschreibung,... aber wer liest die schon ? ;-) )
Die höchste Stufe
ist bei normalen Holzarbeiten doch etwas schnell(und laut),
mit den Stufen 5-6(Geschwindigkeit) und 1(Pendelhub)
war die Arbeit dann aber durchaus komfortabel.

Bündigschnitt Stichsägeblätter ?!? 
Bündigschnitt Blätter

Da die Bündigschnitt-Blätter sehr weit nach vorne ragen,
braucht das Ansetzen an der Kante zwar etwas Übung
und Fingerspitzengefühl, doch der Vorteil ist,
dass bei Schnitten von fest verbauten Teilen
(feste Böden im Schrank z.B.) bis nahezu 'vor die Wand' (also Bündig;-) )
gesägt werden kann, da sie genau auf die Tischlänge der Stichsäge
abgestimmt sind.


Durch ihre Breite helfen diese Blätter
außerdem wirklich gut, grade zu Schneiden.

Vorgehaltenes Brett verdeutlicht geraden Schnitt
Alles im Winkel
Natürlich wird der Schnitt mit einer Handkreissäge
immer noch präziser, doch mit einer Stichsäge
habe ich selten so einfach einen geraden und auch nahezu
winkeligen Schnitt hinbekommen.
Kurven oder größere Korrekturen
sind allerdings mit diesen Blättern (logischerweise)
nur sehr begrenzt möglich.

Gehrungsschneiden
Da die Säge sich auch bis 45° kippen lässt,
wurde auch eine Gehrung angeschnitten.
Das Kippen der Säge funktionierte dabei
dank Schnellspann-Vorrichtung wunderbar.
Allerdings nicht mit den japanischen Sägeblättern,
da diese zu weit nach vorne ragen und dort der Spalt
im Maschinentisch zu eng zusammenläuft.
Mit den 'normalen' Blättern funktioniert's aber.
Die Führung geht leicht von der Hand
und die Schnittflächen sehen gut aus.
Die Skala für die Gradzahl ist dabei zwar eher grob
(angezeichnet sind 30 und 45 Grad)
aber ich bin auch von Berufswegen in Sachen Gehrungsschneiden
durch eine Formatkreissäge mit digitaler Gradeinstellung im Zehntelbereich
vielleicht ein klein bisschen verwöhnt :-)
Da wir hier von einer Stichsäge reden, gibt’s eigentlich nix zu meckern.
Um etwas genauer einzustellen hilft am besten auch eine Schmiege.

Stresstest
Da ich die Werkstatt auch grade etwas ausmiste,
konnte ich die Stichsäge an verschiedenen Holz und Plattenarten ausprobieren,
wie Laminat, Leimholz, beschichtete Spanplatten, Massivholz, etc.
Sowohl beim beiliegenden Blatt, als auch den Japanischen
fiel mir eine gute Standzeit der Zähne auf,
die natürlich durch optimale Einstellung der Säge noch unterstützt werden kann.
Da es so einiges zu zerkleinern gab,
ist das ganze auch für die Säge gleich zum Stresstest geworden,
den sie ohne mit der Wimper zu zucken (...also,wenn sie welche hätte....)
überstanden hat.
Eimerweise Kleinholz













Fazit
Die DeWalt Stichsäge
gehört sicher nicht zu den billigsten Geräten,
aber sie hat auch einiges zu bieten und kann schon als Profimaschine
gehandelt werden.
Die Handhabung ist dank der Schnellspanner für Sägeblatt
und Winkelverstellung komfortabel und dank zuschaltbarem Gebläse
ist der Anriss auch immer gut sichtbar.
Schade fand ich,
dass mit den Japanblättern keine Gehrungen geschnitten werden können,
dafür müsste wohl ein Austauschtisch her.
Wie ich es von dieser Marke kenne,
war auch diese Maschine nicht gerade ein Leichtgewicht,
dafür aber auch ziemlich robust, da nicht nur aus Plastik ;-)
Mich stört ihr Gewicht nicht
und wir werden wohl noch so einige Platten zusammen zerkleinern.
Wenn Ihr also eine robuste Stichsäge sucht, die Power hat
und und auch bis in die Ecken kommt,
kann ich Euch dieses Teil empfehlen.

Zu den Sägeblättern...
wie konnte ich vorher bloß ohne leben ? ;-)
Ne, im Ernst: Wenn's gerade werden soll
und keine Handkreissäge parat ist oder passt,
sind die Blätter eine gute Alternative und Hilfe.
Die Sägeblätter sind wie gesagt besonders empfehlenswert
für grade Schnitte in Schränken usw... ,
und lassen die Säge dabei  Ecken vordringen,
die nie eine Stichsäge zuvor gesehen hat ;-)
allerdings fällt das erste Ansetzen von außerhalb der Platte
damit etwas schwerer als mit normalen Blättern.

3 Kommentare:

  1. Interessante Sägeblätter! Ich wusste gar nicht, dass es sowas für Stichsägen gibt!

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    1. Hi Stefan
      Schön, da hab ich Dich ja jetzt schlauer gemacht, Mission gelungen ;-)

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  2. Schöne Sägeblatter. Danke für die Info.

    Liebe Grüße
    Stichsäge Fan

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